Flussmündungen
…sollten beim Spinnfischen als erstes (auf-) gesucht werden!
In Gebieten wo es ohnehin schon viele Wolfsbarsche gibt, sind diese Spots immer eine Bank! Neben Wolfsbarschen ziehen diese Spots je nach Gebiet, Beschaffenheit und Jahreszeit weitere Fische wie Bluefish und Leerfisch an!
Je nach Region und Jahreszeit kann es sich dabei auch nur um kleine, im Sommer trockenliegende Bachläufe handeln, welche bei einem starken Regen volllaufen und im Meer münden. Durch die Trockenheit der vorrausgegangenen Monate sind diese trockenliegenden Bachläufe überfüllt mit Staub und Erde, welche nach dem ersten Regen der Saison das Meer im Mündungsbereich Kaffeebraun färbt. Sobald die Regenfälle wieder nachlassen oder der Mündungsbereich aufgrund der langanhaltenden Strömung ein wenig aufklart, sollten wir uns auf den Weg dorthin machen den die Sedimente locken Kleinfische und Kleinfisch lockt Wolfsbarsche und andere saisonale Räuber wie Bluefish und Leerfish.
Fischen wir dagegen an einem immer strömenden Fluss ist das Wasser sowohl im Fluss als auch im Mündungsbereich in der Regel sehr klar da der Flussgrund einer kontinuierlichen „Säuberung“ durch die Strömung ausgesetzt ist. Gerade bei diesem glasklaren Wasser ist es sehr schwierig tagsüber einen Fisch zu fangen. Perfekt wäre es, wenn es in den Bergen regnet und Sedimente welche das Wasser trüben, mitgespült werden und der Mündungsbereich leicht bis mittel angetrübt wird. Bei diesen Bedingungen hat man auch tagsüber bei Sonnenschein gute Chancen einen Fisch zu fangen. Ansonsten sollte man sehr früh morgens und spät abends sein Glück versuchen. Im Winter und Herbst bei bewölktem und windigem Wetter kann man trotz des klaren Wassers auch ganztags mit einem Fisch rechnen!
Wie an allen zuvor beschriebenen Spots, sollte man auch an Flussmündungen versuchen möglichst viele positive Bedingungen an einem Angeltag zu verbinden:
• Trübes Wasser
• Goldene und/oder blaue Stunde
• Auflaufendes Wasser von evtl. vorhandenen Gezeiten
• Wind
• Voll- oder Neumond
VORSICHT
vermeintlich harmlos wirkende Ströme können sich innerhalb kurzer Zeit zu reißenden Flüssen verwandeln und alles mit sich reißen was sich ihnen auf ihrem Weg ins Tal entgegen stellt! Dies kommt daher, weil durch die Erosion in vielen Mittelmeerregionen der Regen der oben auf den Bergen fällt, kurze Zeit später fast 1:1 im Tal ankommt! Das kann aber auch bedeuten das während wir im Sonnenschein an einer mäßig fließenden Bachmündung angeln, es in den Bergen hinter uns richtig schüttet und an unserem Angelplatz kurze Zeit später und ohne Vorwarnung ein reißender Strom fließt.