Steckbrief Mahi Mahi (Goldmakrele) – Coryphaena hippurus
Der wissenschaftliche Name „Coryphaena hippurus“ kommt aus dem Altgriechischen. „Coryphaena“ (κορύφαινα) bezeichnet den höchsten Punkt/Spitze einer geometrischen Figur wie zB eines Kreises oder Halbkreises und zielt wohl auf die Kopfform der Männchen (auch Bullen genannt) ab. Der Zusatz „hippurus“ bezeichnet im Altgriechischen den Pferdeschweif, und meint die lange, an eine Pferdemähne erinnernde Rückenflosse der Goldmakrelen.
Mahis gehören zu den schnellsten Fischen der Weltmeere und erreichen 80-90 km/h je nach dem welche Literatur man heranzieht. Es sind wunderschöne Fische welche im erregten Zustand in div. Metallic-Farben regelrecht „leuchten“!!
Neben dem Mittelmeer und weiterer tropischer und subtropischer Meere kommen Mahis im Atlantik, Pazifik und indischem Ozean vor.
Mahis sind an angepasstem Gerät der Hammer und man schafft es nur schwer bei einem Run den Blick von der sich drehenden und gleichzeitig leerenden Spule zu nehmen. Und viele haben beim Drill einer Goldmakrele sicherlich schon das schimmernde Metall der Spule am Ende der Schnur gesehen…
Meine ersten Mahis habe ich bei einem Kurzurlaub mit meinem Vater in Parga/Griechenland Anfang der 1990 gefangen. Die Fische waren zwischen 2-3 Kg und obwohl ich bis heute viele weitere Fische gefangen habe, werden mir dieser Tag, die Drills und vor allem die Schönheit dieser Fische für immer in Erinnerung bleiben! Gefangen habe ich sie damals völlig unvorbereitet an einer Forellenrute mit 20er monofilen Schnur auf der Rolle. Wir sahen die Fische bei der Jagt springen und nach nur 2-3 Würfen hing auch schon der erste Fisch am Blinker! Beim Heranführen des gehakten Fisches zum Ufer konnte ich erst einmal gar nicht ausmachen welchen Fisch ich gefangen hatte, denn unter uns (Steilküste) waren neben dem gehakten Fisch weitere unzählige Mahis aufgetaucht und begleiteten den gehakten Artgenossen bis an die Wasseroberfläche und die Felsenkante. Der gesamte Schwarm war beim Landen des gehakten Fisches unter unseren Füßen und sicherlich wäre es gelungen mit dem Kescher einen weiteren Fisch zu fangen… Das ganze wiederholte sich noch 2 Mal und nach 3 Fischen haben wir mit dem Angeln aufgehört. An dieser Stelle möchte ich meinem Vater danken der mir von klein auf an beigebracht hat, jegliche Kreatur zu achten und generell der Natur nur so viel zu entnehmen wie man auch benötigt. Catch & Release war damals noch nicht bekannt und auf die Idee sind wir gar nicht gekommen. Aber nach allem was ich weiß und bis heute erlebt habe, bezweifle ich das ein Mahi, nach einem ähnlich Kräfteraubenden und langanhaltendem Drill wie damals, noch große Überlebenschancen hat und C&R hier sinnvoll gewesen wäre.
Er hat festes weißes Fleisch und ist kulinarisch zumindest keine Katastrophe. Für die Einheimischen am Mittelmeer gilt er dennoch als Fisch 2. Klasse, genauso wie seine Kollegen, Bluefish und Barrakuda. Vom Geschmack der Einheimischen bleibt der Nordeuropäische Gaumen meist unbeeindruckt und so kommt es das den meisten meiner Freunde und Bekannten die je einen Mahi serviert bekommen haben, den Fisch durchaus schmackhaft fanden.
Wie bereits geschrieben, gehört er zu den Top 3 der Weltmeere was Sprints anbetrifft. Dem entsprechend angepasst ist auch seine Jagtweise – er benötigt keine Deckung und greift seine Beute im freien Wasser an.
Mahis suchen gerne schwimmende Objekte im offenen Meer auf und halten sich darunter auf. Viele alte einheimische Fischer meinen sie würden den Schatten dieser Objekte aufsuchen, ich gehe davon aus das sie es auf Nahrung abgesehen haben, denn im offenen Meer ist Treibgut für viele Fische wie eine Oase in der Wüste. Schleppboote suchen in vielen Regionen gezielt nach „Kraut- und Algenteppichen“ welche durch die Strömungen zusammengeführt und -gehalten werden und fischen entlang dieser Teppiche auf die Mahis die hier entweder Schatten oder Nahrung suchen…
Die ersten Mahis am Mittelmeer zeigen sich mit Beginn der warmen Periode, also ab ca. Juli. In der Masse handelt es sich dabei um kleine Exemplare um 1000g teilw. auch darunter. Leider ist die geringe Größe für viele Angler und Berufsfischer kein Argument nicht gezielt auf Mahis zu dieser Jahreszeit zu angeln. Gerade wenn man das rasante Wachstum dieser Fische betrachtet, sollte einem klar werden wie kontraproduktiv für einen selbst es ist, so kleine Fische zu entnehmen.
Laut einiger Berichte und Publikationen die man im Netz findet, wächst ein Mahi innerhalb eines halben Jahres auf ca. 80cm und misst nach einem Jahr zwischen 100cm und 120 cm bei einem Gewicht zwischen 8 und 14kg.
Tabellen (Quelle) unter:
https://www.researchgate.net/publication/275945994_Age_Growth_and_Reproduction_of_Coryphaena_hippurus_Linnaeus_1758_in_Maltese_Waters_Central_Mediterranean
In einem Bericht ist sogar die Rede von einem Fisch mit einer Länge von 195cm bei einem Alter von 17 Monaten - Allerdings nicht im Mittelmeer
Wie bei den meisten anderen pelagischen Räubern im Mittelmeer, sind Mahis erst Schwarmfische und mit zunehmendem Alter trifft man sie meist in kleinen Gruppen an. Durch eigene Erfahrungen aber auch laut Berichten von Freunden und Bekannten beim Speerfischen, ziehen große Fische, jenseits der Metermarke, sehr oft zu zweit durchs Meer und Einzelfische sind eher die Ausnahme bzw es handelt sich oft um Fische die ihren „Buddy“ verloren haben..
Ende Oktober bis Anfang November 2018 war ich mit einer Gruppe zum Wolfsbarschangeln in Euböa/Griechenland. Morgens, am Tag der Abreise stehen wir an Deck der Fähre um in Richtung Festland zu fahren, genießen das fast noch sommerliche Wetter und schauen aufs Meer in den Hafen – das Schiff hatte noch nicht abgelegt. Just in dem Moment in dem die Maschinen ansprangen und die Fähre sich noch Zentimeterweise vom Dock wegbewegte, schwammen zwei Mahis in ca. 10m seitlich zur Fähre dicht unter der Wasseroberfläche. Die Fische schienen sehr aufmerksamm und unruhig und ich vermute das sie nicht zufällig in diesem Moment auftauchten, sondern gezielt auf das bewegte und durch die Schiffsschrauben trübe Wasser warteten um hier an einfache Beute zu gelangen. Schließlich wimmelte es hier nur von Bandbrassen, Hornhechten und Meeräschen. Es waren zwei stattliche Bullen ca. 100-110cm lang, deutlich konnte man die steil abfallende Stirn erkennen! Bilder die einen Angler über Jahre „verfolgen“…
Kleine Mahis kommen wie gesagt ab Juli/August fast überall im mittleren und südlichen Mittelmeer vor. Bereits im September/Oktober findet man weniger, dafür deutlich größere Fische (70-80cm) vor, und dabei handelt es sich zum großen Teil um dieselben Fische welche im Juli grade einmal 40-50cm hatten! Große Exemplare >90cm sind zwar in den letzten 20 Jahren gefühlt etwas häufiger anzutreffen, allerdings sind sie in vielen Regionen des Mittelmeeres immer noch selten und gerade für den Uferangler eine noch seltenere Freude!
Trotz ihrer Vorliebe für offenes Wasser, bewegen sich Mahis nur im 1. Drittel der Wassersäule und, im Gegensatz zu anderen Freiwasserfischen wie AJ´s, Thune oder Barracudas rauben sie nicht in Grundnähe. Sie zeigen ein ähnliches Verhalten wie Bonitos und umkreisen Futterschwärme im Freiwasser, drücken diese in Richtung Wasseroberfläche und schnappen sich die Ausbrecher welche versuchen aus dem Schwarm zu fliehen. In der Regel werden solche Attacken immer sehr schnell von Seevögeln bemerkt, welche die Futterschwärme dann auch noch von oben beackern.
Frühjahr (März - Mai)
An mir bekannten Orten im europäischen Mittelmeer, keine gezielte Fischerei auf Goldmakrele zu dieser Jahreszeit möglich
Sommer (Juni, Juli, August)
Die ersten Schwärme mit Mahis im Kindergartenalter kommen, wie bereits erwähnt Anfang des Sommers an den Küsten an. Je Südlicher wir uns im Mittelmeer befinden, umso eher finden sich dort die Fische ein. Große Fische halten sich wohl ganzjährig vor den Küsten im offenen Meer auf, kommen aber selten vor dem Herbst in Küstennähe. Ausnahmen gibt es natürlich immer, und so sind Kaps und Steilküsten mit direktem Zugang zur Hochsee/offenes Meer immer für Überraschungen gut. Die Südküste Kretas ist ein solches Beispiel – Guckt man aufs Meer ist Afrika gegenüber und schaut man auf eine Unterwasserkarte bemerkt man schnell die Tiefsee unweit der Küsten!
Aber, es sollte jedem bewusst sein dass an solchen und ähnlichen Plätzen, mit Tiefen von mehr als 30-40 mtr in Wurfweite und der offenen See vor der Tür sowieso immer alles möglich sein kann!
Mahis beißen im Gegensatz zu vielen anderen Räubern tagsüber rund um die Uhr, auch gerne mal in der prallen Mittagssonne! Fänge in der Nacht entziehen sich meiner Kenntnis.
Herbst (September, Oktober, November)
Wie bei fast allen Räubern im Mittelmeer, beginnt im Herbst die „heiße“ Zeit! Allerdings:
Da Fische keinen Kalender besitzen und ihr Verhalten vermutlich insbesondere nach der Wassertemperatur richten, können durch die klimatischen Änderungen der letzten Jahre, einzelne Monate nicht mehr unbedingt für eine bestimmte Periode genannt werden. So herrschen mancherorts am Mittelmeer im Oktober oft noch mehr als 30°C.
Bedingt durch ihr schnelles Wachstum, ist die „Kindergartenfraktion“ aus Juni, Juli jetzt zu Halbstarken Fischen zwischen 2-3kg herangewachsen. Diese Fische machen an leichtem Gerät einen Wahnsinnsspaß und fordern Angler und Gerät alles ab!
Winter (Dezember, Januar & Februar)
An mir bekannten Orten im europäischen Mittelmeer, keine gezielte Fischerei auf Goldmakrele zu dieser Jahreszeit möglich
Steilküsten
Gerade vom Ufer aus muss man schon viel Glück haben um im Mittelmeer einen kapitalen Mahi zu fangen! Es gibt wohl einige ufernahe Stellen, meistens tiefe Abbruchkanten an Kaps, wo die großen Bullen jedes Jahr im Herbst langziehen und nach Beute suchen, aber leider werden diese Stellen von den „Wissenden“ ähnlich gehütet wie die Kronjuwelen der Queen…
Hafenanlagen und Fähranleger
Außenseiten von Häfen, Fähranleger und Steilküsten gehören zu den Plätzen die wir für die Jagt auf Mahis gezielt aufsuchen sollten. Tiefe und felsige Stellen in Wurfweite sind von Vorteil – hier fühlen sich die Mahis wohl. Auf der Suche nach Spots sind wie immer die Tipps der Locals und/oder ein Plausch im nächsten Tackleshop Gold wert!
In großen, offenen Häfen mit langläufigen Piers und direktem Zugang zur offenen See kann man ihnen gerade im Herbst aber öfters begegnen. Ein weiterer guter Spot für Mahis (und viele weitere Räuber) sind Fähranleger für Kurzstrecken keinen richtigen Hafenschutz benötigen und lediglich an einer Betonwand im Wasser anlegen. In Griechenland findet man diese Art von Fähranlegern sehr oft, was natürlich den unzähligen Inseln geschuldet ist welche zum Teil im Stundentackt angefahren werden. Viele Kleinfische finden hier an den großen Fähren Schutz vor den Räubern die im Freiwasser lauern. Allerdings nur sehr befristet, denn die Fähren legen rel. schnell wieder ab. Die Futterfische verlieren in dem Moment nicht nur die Deckung, sie werden auch noch vom Sog des ablegenden Schiffes beim Flüchten behindert und sind in dem Moment eine einfache Beute. Gerade im Sommer und Herbst kann man - während die Schiffe an- und ablegen - inmitten des durch die Schiffsschraube aufgewirbelten Wassers, den einen oder anderen Fisch fangen. Auch andere Jäger wie Hornhechte, Stöcker und halbstarke AJ’s tummeln sich hier gerne!
Rute
Eine schwere Zander- oder eine leichte Hechtkombi reichen auch für mittlere Fische um 5kg. Bei deutlich größeren Fischen kann es durchaus kritisch werden! Für den Urlaubsspaß muss aber idR keine spezielle Rute mitgeschleppt werden, es reicht die „allgemeine Spinnrute“ die wir ohnehin in den Urlaub nehmen möchten. Es sollte allerdings unbedingt darauf geachtet werden das die Rolle gut mit Schnur gefüllt ist, da eine einzelne Flucht auch mal 70, 80 oder 100 Meter lang sein kann! Wie bereits oben erwähnt, wirklich große Fische sind in den meisten Regionen des Mittelmeeres selten und Zufallsfänge im Urlaub sind noch seltener! Meine allgemeine Ruten- Rollenkombi für Reisen ans Mittelmeer ist eine 270 Rute mit -50g WG und einer 3500er Rolle mit geflochtener 20er Schnur.
Hat man aber Kenntnis über große Fische in der Region in die man reisen möchte, sollte man sich entsprechend vorbereiten. Je nach Spot kommen dann Ruten von 270 bis 330 zum Zuge welche in der Lage sind große Stickbaits zwischen 50 und 120g im „Full-pull“ auf Weite zu bringen. Entsprechend dimensioniert und robust sind die passenden Rollen in Größen zwischen 4000 und 8000, je nach Hersteller.
Vorfach
Ich verwende zwischen der geflochtenen Hauptschnur und dem Köder im allgemeinen gerne einen Monopuffer. Es ist kein „Muss“ und es dient auch nicht unbedingt der Abriebfestigkeit (Mahis meiden Felsen), oder als Puffer (ein Meter ist als Dehnungspuffer viel zu kurz und dehnt sich im besten Fall 20 cm)es ist eher so eine Angewohnheit… Das Wasser bei meinen Spots ist sehr klar und bei diesem Meter bilde ich mir ein das die Fische evtl. den Braten nicht so schnell riechen… Allerdings habe ich auch schon oft mit durchgehender Schnur geangelt und gut gefangen, kann also keine Vorteile „belegen“. Angelt man mit einem Monopuffer sollten auf jeden Fall zwei Dinge beachtet werden:
Verbindungsknoten
So groß die Auswahl an geeigneten Schnüren ist, so groß ist mittlerweile auch die Auswahl an Verbindungsknoten Mono zu Braid. Ich benutze nur noch den FG-Knot. Eine Anleitung findet ihr hier: Link
Vorfachlänge
Das minimale Volumen des FG-Knots animiert gerade zu längeren Vorfächern welche über den Spitzenring in Richtung Rolle hinaus gehen. Das sollte man, wie auch bei anderen Verbindungsknoten die beim Wurf über die Ringe rattern, lassen - es schädigt und schwächt den Knoten unnötig und früher oder später trauert man Köder und/oder Fisch hinterher.
Köder und Führung
Nur zur Erinnerung: Mahis gehören zu den schnellsten Fischen der Weltmeere, und keine Rolle und kein Angler kurbeln schneller als ein Mahi schwimmt!
Ich fische gerne kompakte Stickbaits und benutze hierfür u.a. Meerforellenwobbler bis 50g. Ich meine das Mahis wesentlich anspruchsloser in der Köderwahl sind als Bluefish oder gar Wolfsbarsche. Zwei Kriterien sollten Stiks für Mahis erfüllen: Weit fliegen und so schwer sein das sie bei schnellem Kurbeln nicht permanent auf der Wasseroberfläche schlittern. Gelegentliche Ausbrecher an der Oberfläche sind dagegen gewollt und von Vorteil!
Das ist m. M. nach mehr oder weniger schon alles was ein Mahi Köder erfüllen sollte! Die Größe der Köder ist eher zweitrangig und obwohl Mahis Hornhechte als Beute lieben, wenden sie sich genauso gerne kleineren, kompakteren Futterfischen zu. Was sicherlich auch an dem verhältnismäßigen kleinen Maul im Gegensatz zur Gesamtkörperlänge der Fische liegt!
Wie beim Bluefish, ist es auch dem Mahi meist egal welches Muster ein Köder hat – sobald etwas vor ihm flieht wenn es in Sichtweite kommt, wird es interessant. Je schneller es flieht umso interessanter wird’s… Hat ein Mahi erst mal unseren Köder im Visier und sprintet hinterher, sollten wir auf keinen Fall langsamer werden, sondern kurbeln was unsere Rolle hergibt! Am besten so schnell dass die Fische keine Zeit haben den Schwindel zu erkennen – eine weitere Parallele zu den Blues!
Und auch dies ist verbindet die Köderführung beim Fischen auf Mahis mit den Blues: Nicht selten kommt es vor das der ganze Schwrm dem Köder hinterher jagt. In solchen Situationen ist nicht nur der Jagtinstinkt aktiv, sondern ganz besonders der Futterneid! Genau deswegen haben wir auch meistens nach einem Fehlbiss noch einen oder zwei weitere Versuche!
Achtung! Das prächtige Farbenkleid der Mahis schwindet kurz nach ihrem Tod dahin. Möchte man also noch ein schönes Foto sollte man sich beeilen, gerade wenn man vor hat den Fisch zum Essen einzuladen.
Durch zum Teil falsche Informationen über das Mittemeer, wie zB "da ist alles leergefischt" oder "nur Kleinkram, da brauchst du gar nicht zu angeln" lassen viele gestandene Angler ihr Tackle zu Hause stehen, oder gehen die Sache oft nur halbherzig und falsch an. Entäuscht stehen sie im Juli/Agust mittags bei 35°C am Hafen ihres Urlaubsortes und sind froh auf die anfangs angesprochenen Informationen gehört zu haben und das Tackle zu Hause zu lassen...
In diesem Bereich versuchen wir mit einigen Unterwasservideos aus dem Bereich Speerfischen, den Lesern einen kurzen Einblick Unterwasser zu geben.
Warum Speerfischen?
Apnoe-Speerfischer müssen mit ihrer Umgebung eins sein, wenn sie erfolgreich sein wollen. Anschleichen und minutenlanges am Grund, hinter einem Stein Lauern, erfordern neben einer extremen körperlichen Fitness und einem wachen Geist, ebenso eine besondere Kenntniss der Umgebung und vorallem Kenntnisse über die Gewohnheiten der jeweiligen Beutefische.
Es wurden bewusst einige Videos aus sehr flachen Bereichen gewählt, damit Mittelmeer "Anfänger" nicht denken man müsse zwangsläufig im Tiefen angeln. Neben der Fische sollte man ganz besonders die Gegebenheiten beim jeweiligen Video beobachten um ein gewisses Gefühl für den Zielfisch und die Spots zu bekommen. Zugegeben, niemand wird durch das bloße Schauen von Videos zum "Experten", dafür braucht´s viel Erfahrung und vorallem Zeit am Wasser. Aber, und das ist nicht weniger ausschlagebend für den Erfolg, nach dem Schauen der Videos, wirft der Ein oder Andere nach ein paar Stunden ohne Fisch vielleicht doch nicht gleich die Angel ins Korn und jiggt oder spinnt unermüdlich weiter bis...
Bitte beachtet folgendes:
Das Speerfischen wirkt auf viele brutal und blutig. Aber: Das Speerfischen ist zweifelsohne die selektivste Methode an sein Abendessen zu kommen, da man immer die Wahl hat und die passende Beute selektieren kann - ganz ohne ungewollten Beifang. Und es ist zweifelsohne noch dazu die sportlichste (und somit die schwierigste und fairste) Methode , wenn mann bedenkt, das eine Vielzahl der Speerfischer heutzutage am Mittelmeer 20-30m tief fischen und zwar nur mit einem Atemzug. Einige tauchen sogar bis zu 40 & 50 m oder gar tiefer!
Deswegen: Bitte diese Videos nur dann betrachten wenn man sich darauf vorher eingestellt hat.